Ganzheitliches Lernen

Lernen als Basis der menschlichen Bildung kann auf verschiedensten Ebenen stattfinden. Schon der Säugling hat verstanden, dass er Gegenstände in den Mund nimmt, ansieht, ertastet, fallen lässt und diese auf unterschiedlichste Arten be-greifen muss, um darüber etwas zu erfahren. Ebenso tut es der Mensch mit Demenz. Weshalb also in der Zeit dazwischen ein funktionierendes Konzept ändern und auf Methoden des auswendig – Lernens, Vortrages oder andere langweilige und nicht lustvolle Lernarten umsteigen?

Gelernt, gemerkt und gefestigt wird Wissen erwiesener Maßen viel erfolgreicher unter Einbezug eines ganzheitlichen Konzeptes, welches unterschiedliche Dimensionen physischer, psychischer als auch sozialer Natur, einbezieht und alle Aspekte der Persönlichkeit einer lernenden Person berücksichtigt. Denn Lernen im „Frontalunterricht“ in Lehr – Lern – Prozessen ist keineswegs mehr zeitgemäß und sollte gegen Methoden nach dem Prinzip der Ganzheitlichkeit ersetzt werden. Das selbe gilt auch für die Gestaltung von Bildungsprozessen in allen Kontexten des pädagogischen sowie auch sozialen Alltags. Denn bereits erworbenes Wissen sollte nicht nur für kurze Zeit vorhanden, sondern im Langzeitgedächtnis verankert und auch noch viele Jahre später abrufbar sein. Aufgrund der Effektivität dieses Lernkonzeptes ist dieser Ansatz in modernen Bildungseinrichtungen absolut relevant und wird oft als Grundlage für die gesamte Bildungsarbeit angesehen. Vor allem, weil es die emotionale Intelligenz des Menschen ebenfalls stärkt. Auch Pestalozzi hat uns bereits gezeigt, wie wichtig Lernen mit Herz, Hand und Kopf ist. Dies sollte nicht nur in speziellen Bereichen wie Naturpädagogik eingesetzt werden,  sondern ein fixer Bestandteil jedes Bildungsprozesses sein. Egal, mit welcher Altersgruppe beziehungsweise Zielgruppe Sie arbeiten, ganzheitliches Lernen kann in allen Bereichen in entsprechenden Variationen angewandt werden. Lernen Sie unterschiedlichen Möglichkeiten kennen und lassen Sie Bildung spannend, abwechslungsreich, sinn – voll und lustvoll sein!

Der Lehrgang richtet sich an...

- Pädagog/innen, Lehrer/innen, Trainer/innen, Therapeut/innen, Sozialarbeiter/innen, Behindertenbetreuer/innen, Assistent/innen, Soziale Alltagbegleiter/innen, Demenztrainer/innen, Betreuer/innen, Erziehungsberechtigte, Großeltern,...
- alle Menschen, welche Bildungsprozesse und Lehr – Lern – Situationen gestalten, im pädagogischen Kontext tätig sind sowie einer Lehrtätigkeit mit Zielgruppe Kinder, Jugendliche und Erwachsene nachkommen.

Nächste Starttermine

Ganzheitliches Lernen - Tageslehrgang - Termine laut Stundenplan

Information

Lehrinhalte 

Online – Unterricht via Zoom (18 Einheiten)
-    Reflexion bisheriger Bildungsprozesse (eigene Erfahrungen als auch im pädagogischen Kontext)
-    Theorie der Pädagogik, Didaktik, Methodik und des Lernens allgemein
-    Theorie des ganzheitlichen Lernens
-    Bilder versus Material 
-    Motivation
-    Partizipation
-    Rahmenbedingungen
-    Planung von Bildungsangeboten und Praxiseinheiten
-    Reflexion von Bildungsangeboten und Praxiseinheiten
-    Beispiele aus der Praxis für die Praxis
-    Referat (5 Minuten)
-    Vorbereitung Abschlussprüfung

Blockwoche Präsenz (4 Tage - 40 Einheiten)
-    Methoden für die Praxis
-    Praktische Durchführung eines ganzheitlichen Bildungsangebotes 
-    1 Tag gemeinsam mit Studierenden des Lehrgangs „Bewegte Sprachförderung“

Praktische Umsetzung (20 Einheiten)
-    Selbst organisiert
-    6 EH mit Teilnehmenden der jeweiligen Zielgruppe + 14 EH Vor- und Nachbereitung inkl. Dokumentationen

Selbststudium (40 Einheiten)
-    Nach freier Zeiteinteilung
-    Bearbeitung von Lerninhalten 
-    Ausarbeitungen
-    Prüfungsvorbereitung

Abschlussprüfung (8 Einheiten) – Online via Zoom
-    Multiple – Choice – Test mit 20 Fragen (1 Einheit)
-    Abschlusspräsentationen je 10 – 15 Minuten  (7 Einheiten)

Ausbildungsumfang gesamt

126 Einheiten
 


 

Teilnahme-Voraussetzungen

- Positiver Pflichtschulabschluss

Abschluss-Voraussetzungen

-    Mind. 80 % Anwesenheit via Zoom
-    Mind. 80 % Anwesenheit in der Blockwoche
-    100 % Anwesenheit am Prüfungstag
-    Positiver Praxisabschluss
-    Positiver Multiple – Choice – Test
-    Positive Abschlusspräsentation